deutsche Handballspielerin
Erfolge/Funktion:
33 Länderspiele
Europapokalsiegerin 1993, 1994
Deutsche Meisterin 1993, 1994, 1995, 1996
* 13. Februar 1970 Hamburg
Marlies Waelzer, Linksaußen beim Buxtehuder SV, gelang 1996 der große Wurf: Am 30. Juni wurde sie nach sechsjähriger Sendepause von Bundestrainer Ekke Hoffmann zurück in den Kreis der deutschen Nationalmannschaft geholt und zur Überraschung vieler Experten auch für die Olympischen Spiele in Atlanta nominiert. "Es war wirklich wie im Traum" (HW, 16.7.1997), jubelte die Olympionikin und vierfache Deutsche Meisterin, die ihre Stärken in ihrem guten Gespür für Spielsituationen, ihrer ausgeprägten Eigeninitiative und ihrem Teamgeist sieht.
Laufbahn
Die Hamburger Deern wurde von ihrer sechs Jahre älteren Schwester zum Handball gebracht: Sechsjährig trat Marlies Waelzer dem SC Condor Hamburg bei. Ab 1983 ging sie für den AMTV Hamburg auf Torejagd. 1987 wanderte sie zum TuS Alstertal ab, mit dem sie im selben Jahr die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft gewann und sechs Jugend- und die ersten 15 ihrer insgesamt 20 Juniorinnen-Länderspiele bestritt. 1989 stieg sie mit der Frauenmannschaft des TuS Alstertal in die Bundesliga auf, wo sie durch "Quirligkeit und Raffinesse" glänzte (Hbg. Abl., 17.7.1996). Ein Jahr später wechselte sie zu TSV Guths-Muths Berlin. Am 6. März 1990 gab sie in Neubrandenburg gegen die ...